
Hier kommt mal wieder ein Basisrezept, das ihr in vielen meiner anderen Rezepte verwenden könnt, bzw. auf das ich dann verweise, da ich meinen Mürbeteig eigentlich immer gleich mache. Das Einzige was ich etwas abwandle ist, manchmal benutze ich ein Eigelb und manchmal nicht. Das kommt natürlich darauf an, für was ich den Teig verwende und ob der Geschmack noch etwas „weicher“ sein soll. Mit Ei hat man eine bessere Bindung im Teig, so hält er eventuell auch besser, wenn man ihn dünner ausrollt oder er als Tarterand z.B. stehen soll.

Es geht aber wie gesagt auch ohne. Mache es so wie es dir leiber ist und vor allem, dass du es gut verträgst.
Das Rezept ist grundsätzlich histaminarm und lactosefrei, da die Toleranz ja bei jedem jedoch unterschiedlich ist, kannst du es nach deinen Bedürfnissen anpassen. Eigelb hat ja zum Glück wenig Histamin, wenn aber auch das zu viel ist oder du dir unsicher bist, lass es besser weg!
Ich nehme übrigens grundsätzlich Dinkelmehl, da ich das für besser halte. Es geht genauso mit Weizenmehl oder Vollkornmehl. Eventuell ist der Geschmack dadurch etwas verändert. Ich nehme durch Dinkel allerdings keinen andere Geschmack wahr.

Du brauchst:
300 g Mehl
200g Butter
bei süßen Rezepten: 100g Zucker (bei salzigen Rezepten weglassen)
Prise Salz
1 Eigelb (optional)
Vanillezucker (optional)
So gehts:
Rühre die möglichst kalte Butter mit dem Zucker schaumig. Falls du keinen Zucker verwendest oder nur eine Prise davon, lasse diesen Schritt weg. Gib optional das Eigelb und die Prise Salz dazu. Siebe dann das Mehl hinein und knete alles zu einem gleichmäßigen Teig. Forme eine Kugel und lege den Teig für mindestens 2 Stunden abgedeckt in den Kühlschrank.

Tipp: Wenn du für dein Rezept den Teig später flach ausrollen möchtest, kannst du auch statt einer Kugel eine flache Teigfläche formen und sie so in den Kühlschrank legen. So wird es dir nachher leichter fallen den Teig auszurollen, ohne dass er warm werden muss. Die Temperatur ist bei Mürbeteig nämlich sehr wichtig. Er ist zwar kalt recht mürbe und bricht gerne, hat aber auch so das perfekte Aroma und die bessere Konsistenz!
Nach der Kühlzeit auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen, ggf. nochmal etwas kneten und möglichst kalt weiterverarbeiten.

Je nach Dicke und Größe deines Gebäcks variiert nachher die Backzeit. Kleine Kekse die dünn ausgerollt wurden, backen bei 180 Grad Ober-Unterhitze etwa 12 Minuten. Eine Tarte ohne Füllung mindestens 25 Minuten, mit Füllung mindestens 40 Minuten. Sieh am besten im Rezept nach!
Übrigens gibt es so viele Möglichkeiten mit Mürbeteig zu arbeiten, falls du also zu viel Teig hast, kannst du ganz leicht noch eine andere Kleinigkeit aus dem Rest zaubern.
Die Teigmenge lässt sich übrigens auch ganz leicht anpassen. Du benötigst immer 3 Teile Mehl, 2 Teile Fett und evtl. 1 Teil Zucker.

Hinweis: Ist der Teig zu feucht, gibt mehr Mehl dazu. Ist er dagegen zu trocken und klebt nicht aneinander, kann ein Eigelb bzw. ein zweites Eigelb helfen. Möchtest du keins verwenden, kannst du auch wenig! Wassertropfen hinzugeben. Achtung, bei zu viel verändert sich die Grundkonsistenz und der Geschmack.