Ich bin schon öfter über Rezepte zu Bohnenkuchen gestolpert. Häufig waren sie bei Fitnessinfluencern oder auch glutenfreien Backbloggern zu finden. Ich habe mich zunächst gewundert, doch sahen die Bilder jedes Mal so super lecker aus, dass es mich doch nicht richtig in Ruhe gelassen hat.
Also jetzt war es so weit, ich habe es ausprobiert. Witzig ist, dass ich meinem Mann nicht verraten habe, was drin steckt und er liebt diesen Kuchen. Mal schauen was er sagt, wenn er dieses Rezept entdeckt 🙂
Der Vorteil Bohnen in Kuchen zu verwenden ist, dass Bohnen deutlich weniger Kalorien haben als Mehl, natürlich glutenfrei sind und sie sehr kohlehydratarm. Achtung, sie sind nicht für eine ketogene Ernährung geeignet, da sie auf 100g etwa 16g Kohlehydrate haben. Mehl im Vergleich hat auf 100g ungefähr 70g Kohlehydrate.
Mein Rezept ist zudem noch sehr proteinreich und daher auch für Sportler als Fitnessfood wunderbar geeignet.

Du brauchst:
Ich muss zugeben, ich habe das Rezept recht frei ausprobiert und nicht alles genau abgewogen. Ich probiere es so genau es geht wiederzugeben. Schmecke den Teig aber gerne ab, um es eventuell noch etwas anzupassen.
150g getrocknete weiße Bohnen oder Kidneybohnen
ich schätze das sind etwa 250-300g vorgekochte Bohnen aus der Dose

3 volle Scoops geschmacksneutrales Proteinpulver
3 Eier
Prise Salz
etwa 120g Erytrith
einige Spritzer flüssiges Stevia (abschmecken!)
etwas Vanillearoma
2 EL Kakaopulver
150-200 ml Milch oder Pflanzenmilch
Prise Backpulver
So gehts:
Falls du, wie ich, getrocknete Bohnen verwendest, musst du sie erst mal sehr lange nach Packungsanleitung kochen. Das dauert bis zu 2 Stunden. Beim nächsten Mal würde ich auf jeden Fall Bohnen aus der Dose nehmen.

Sind die Bohnen weich, Wasser abgießen und kurz abspülen. Dann in einem Mixer zu Pulver bzw. einer gleichmäßigen Masse pürieren. Falls der Mixer hier Probleme hat, kannst du schon einen Teil der Milch hinzugeben. So geht es leichter. Die Eier, das Proteinpulver und alle Zutaten bis auf das Kakaopulver zu einem glatten Teig verrühren. Abschmecken. Achtung beim Backen geht die Süße etwas verloren, also ruhig zu Beginn etwas mehr nehmen. Falls der Teig zu kompakt ist noch etwas mehr Milch hinzugeben.
Einen Teil des Teiges in eine Silikonform geben. Ich habe eine Kastenform genommen.
Den Backofen vorheizen auf 165 Grad Umluft.
Den Rest des Teiges mit Kakaopulver verrühren und ggf. noch etwas nachsüßen. Den Kakaoteig auf den hellen Teig geben und mit einer Gabel grob verrühren. So entsteht das typische Marmormuster.
Etwa 40 Minuten goldbraun backen. Auskühlen lassen und mit Puderzucker bestäuben.
Lasst es euch schmecken. Das ist wirklich ein Kuchen ohne Sünde!
